… degradierte Wassereinzugsgebiete stellen eine der größten Herausforderungen für nachhaltige Entwicklung in ärmeren Ländern dar. Die Notwendigkeit für die schonende und nachhaltige Nutzung von Wassereinzugsgebieten ist nie größer gewesen…Die Degradierung von Wassereinzugsgebieten gefährdet die Lebensbedingungen von Millionen Menschen und schränkt in vielen Ländern die Möglichkeiten bei der Entwicklung einer vitalen Landwirtschaft und Naturressourcenentwicklung ein.
(FAO Factsheet, 2000)
Management von Wassereinzugsgebieten
Die Effekte fortschreitender Naturressourcendegradierung in höher gelegenen Regionen treten oft besonders stark in mittleren und tieferen Lagen hervor. Die Suche nach tragfähigen Strategien zur Eindämmung fortschreitender Landdegraderung benötigt daher eine Perspektive, welche über die einzelne Haushalte und Dorfgemeinschaften hinausreicht.
"Integriertes Wassereinzugsgebietsmanagement" zielt auf die Rehabilitierung und schonende Bewirtschaftung allen voran von Boden und Wasserressourcen innerhalb eines betrachteten Einzugsgebietes ab. Zur Erreichung dieses Ziels, spielt eine weitgehende Minderung von Menge und Geschwindigkeit oberflächlich abfließenden Wassers eine besondere Rolle.
Gerade in Gebirgsregionen ist es daher in der Praxis von grosser Bedeutung, Anstrengungen zur Verbesserung der Ressourcennutzung in den Hochlagen zu starten und von dort aus talwärts zu arbeiten.
Vorstehende Orientierungslinie impliziert, wesentlich mehr Anstrengungen auf die Rehabilitierung und nachhaltige Bewirtschaftung hochmontaner Wald- und Weideregionen zu legen.